Franz Riedweg

Arzt; fr. SS-Führer

* 10. April 1907 Luzern

† 22. Januar 2005 München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 10/1953

vom 23. Februar 1953 , ergänzt um Meldungen bis KW 03/2005

Herkunft

Franz Riedweg wurde 1907 in Luzern geboren und entstammte einer bis ins 15. Jh. nachweisbaren Familie.

Ausbildung

Nach dem Besuch der Schulen in Luzern studierte R. Medizin in Barn, Rostock und Berlin. Nebenher beschäftigte er sich auch eingehend mit politischen Fragen und vertiefte seine Bildung durch Studienaufenthalte in Frankreich und ltalien. Mit der Promotion zum Dr. med. und dem Staatsexamen beendete er 1934 seine Ausbildung.

Wirken

Ab dem Jahr 1930 betätigte R. sich politisch als entschlossener Gegner des Kommunismus und Vertreter jung-konservativer Sammlungsgedanken. Er sah in Deutschland das Rückgrat einer solchen Entwicklung. Noch als Student leitete er die Paneuropagruppe der Universität Bern und war 1936 unter den Gründern einer Schweizer Aktion gegen den Kommunismus. Aus dieser Einstellung heraus erwuchs sein besonderes Interesse an der Entwicklung in Deutschland nach 1933. Sie ließ ihn auch die dunklen Seiten des Regimes übersehen. So produzierte er 1937 bis 1938 gemeinsam mit Jean-Marie Musy den antikommunistischen Propagandafilm "Die rote Pest". Im Jahre 1938 erwarb R. nach Übersiedlung nach Deutschland die deutsche Staatsbürgerschaft und ...